Mein Job

Anfang

Ich bin in dieser Firma nicht nur ein Azubi, ich bin auch der Junior. Als mein Vater vor ungefähr 10 Jahren die Firma gegründet hat war ich ein noch kleinerer Hosenscheißer als jetzt. Trotzdem habe ich ihn teilweise auf die Baustellen begleitet. Ich habe das früher „helfen“ genannt, eine große Hilfe war ich aber nicht besonders. Nach und nach lernte ich ein bis zwei Sachen, Fegen ist auch nicht besonders kompliziert. Ich fand die Arbeit sehr anstrengend und hart. Mit fortschreitendem Alter fiel es mir immer leichter die Aufgaben zu erledigen. Irgendwann hat mir Arbeiten sogar Spaß gemacht, obwohl ich Gen Y bin.

Ausbildung

Da ich Schulisch nie das größte Genie war und es mir immer schwerer fiel überhaupt aufzustehen, habe ich letztes Jahr im Dezember die Schule abgebrochen. Meine Arbeitslosigkeit hielt aber nicht lange an. Schon auf dem Weg ins Auto, wir kamen gerade vom Verabschiedungsgespräch, hat Papa mich gefragt ob ich nicht Lust hätte eine Kaufmännische Ausbildung bei uns anzufangen. Eine Woche später war ich dann auf einmal Azubi.

Chef

Auf lange Sicht planen wir das ich die Firma übernehme. Meine Aufgabe ist es jetzt, mir das dafür notwendige Wissen anzueignen. Ein sehr wichtiger Bereich ist die Fachkompetenz. Ich muss wissen was wir in den Gärten machen, warum wir das machen und ob das auch vertretbar ist, sowohl für die Umwelt als auch für die Augen. Hierbei kommt mir meine Erfahrung sehr zugute. Im Garten habe ich aber noch viel zu lernen. Zum Glück habe ich hier eine große Hilfe. Mein Freund Nico, welcher auch letztes Jahr seine Ausbildung bei uns begonnen hat wird mir hier unter die Arme greifen. Der andere mindestens genauso komplexe Bereich ist das Büro. Im Büro bin ich bis jetzt noch so weit wie ein Analphabet. Ich weiß was Buchstaben sind, kann sie aber nicht zu Wörtern geschweige denn Sätzen vereinen. Im Büro muss man auf vieles achten. Zum einen müssen immer genug Gärten in Planung sein, zum anderen müssen wir die Gärten rechtzeitig abschließen, außerdem muss man sich währenddessen um die Mitarbeiter kümmern und noch vieles mehr.

Zukunft

Willst du Gott zum lachen bringen, mach dir einen Plan. Ich stehe zwar nicht ganz hinter dieser Aussage aber sie beinhaltet viel Wahrheit. Die Zukunft ist unvorhersehbar und unkontrollierbar. Trotzdem habe ich genau dass vor. Mit der Hilfe von Familie und Mitarbeitern möchte ich unsere Firma noch geiler, größer und bekannter machen.

Veröffentlicht von Andre

Er war schon als Kind eng mit dem Familienbetrieb verbunden. Jetzt ist er ein fester Bestandteil des Teams.