Es wimmelt im unserem Gartenboden. Forscher der Universität Hohenheim haben mit einem aufwändigen Verfahren herausgefunden, dass in einem Teelöffel Boden circa eine Milliarde Mikroben leben. Das sind stille Arbeiter, die unseren Boden fruchtbar machen.

Im Idealfall reguliert der Boden die Prozesse selbst. Für uns Gärtner ist der Nährstoffkreislauf der spannendste. Die Forschung der mikroskopisch kleinen Helfer ist noch am Anfang, feststeht, dass die Mikrobodenorganismen extrem wichtig sind. Ohne unserer Microflora geht nichts- das wissen wir nicht erst seit dem Bestseller „Darm mit Charme“ von Giulia Enders.

Die wichtigste Erkenntnis ist: schaffen Sie optimale Bedingungen für die Bodenlebewesen und die Pflanzen werden sich bedanken. Jeder Mensch und jeder Garten hat eine individuelle Microflora die sich den Gegebenheiten anpasst. Mikroorganismenvölker können sich innerhalb von Stunden verdoppeln, wenn besondere Ereignisse wie Düngung, Dürre oder Mulchen die Umweltbedingungen verändern.

pH- Wert ist die Grundlage für das Wohlbefinden der Bodenorganismen. Günstige Bedingungen herrschen zwischen pH 5,5 und 7.

Effektive Mikroorganismen (im Handel unter EM erhältlich) bestehen im wesentlichem aus Milchsäurebakterien, Hefepilzen und begleitenden Arten. Laut Hersteller sind EM in der Lage den Bodenhumus für die Pflanzen zu fermentieren, Kompostfäule zu verhindern und damit das Bodenleben zu bereichern.

Komposttee ist eine weitere Möglichkeit den Boden zu aktivieren. Es gibt verschieden Verfahren die Mikroorganismen aus dem eigenen Kompost zu vermehren und im Garten auszubringen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist: die Mikroorganismen sind in Ihrem Garten bereits „heimisch.“ Denn Bodenimpfungen mit Bodenlebewesen jeglicher Art sind nur Angebote an den Boden. Die Bakterien, die günstige Bedingungen vorfinden vermehren sich, die Anderen nicht.

Zugegeben Bodenimpfungen sind nicht gerade für Gartenanfänger gedacht.

Oft helfen schon kleine Maßnahmen um das Bodenleben in Balance zu bringen. Mulchen zum Beispiel ist dafür sehr gut geeignet. Eine schützende Schicht aus organischem Material liefert Nährstoffe, schützt den Boden vor Austrocknung und schnellen Temperaturschwankungen. Um die Darmflora zu schützen sollte man achtsam mit Antibiotika umgehen, um die Bodenflora zu schützen sollte man sich zweimal überlegen ob der Chemieeinsatz im Garten sinnvoll.

Erst die vielen, mit dem bloßen Auge nicht sichtbaren Helfer machen unseren Gartenboden zum Mutterboden. Nur ein gesunder Boden ist in der Lage seine Aufgaben zu erfüllen.

Der Umgang mit Gartenboden ist nicht immer artgerecht. In der Bauphase des Hauses werden sehr viele Fehler in der Bodenhanhabung gemacht, die oft über die gesamte Nutzungsdauer des Gartens ihre Auswirkungen zeigen.

Es ist keine Schande sich vor dem Bau oder auch später schlau zu machen. Hier kannst du mehr über unser Angebot für Bauherren und Gartenbesitzer erfahren.

Eine Antwort auf &‌#8222;DER BODEN UNTER UNSEREN FÜßEN&‌#8220;

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